Samstag, 30. März 2013

Sonnenblumen


Vor einigen Tagen hatte ich einen Traum.

Ich sah, wie jemand in einem Wohnhaus, ganz oben, in einen Balkonkasten bereits riesig gewachsene Sonnenblumen einpflanzte bzw. schon eingepflanzt hatte. 

Später sah es sogar aus, als wären die Sonnenblumen in die Dachrinne eingepflanzt worden. Viele nebeneinander. 

Die Sonnenblumen waren mindestens so groß und so lang wie Straßenlaternen. Gigantisch. Die Stelle, an der sie gelb-grünlich aus der Erde kamen, erinnerten an Elefantenfüße. 

Ich sah diese Bepflanzung von unten, von der Straße aus. Und ich war sehr beunruhigt. Ich wusste, dass Sonnenblumen, wenn sie welken, gleich am Fuß umknicken. 

Diese Sonnenblumen waren so groß, dass sie, wenn sie welken würden, umknicken und mit Blüten und Stengeln auf die Kreuzung stürzen würden und alles erschlagen, was sich darunter befinden würde. 

Ich überlegte, ob ich mein Wissen und meine Befürchtung mitteilen sollte und sah vor meinem inneren Auge eine solche, umstürzende Sonnenblume. Sah, wie sie Passanten erschlägt. 

Flapp. Mit einem Peitschenhieb sauste sie durch die Luft, vom Dach mitten auf die breite, vielbefahrene Kreuzung. 

Ich wollte jener Person, die die Sonnenblumen wohl aus Freude gepflanzt hatte, diese Freude nicht nehmen und dachte darüber nach, ob meine Befürchtungen überhaupt berechtigt wären.